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Nur ab und zu meditieren – ist das nicht auch gut?

Nur ab und zu meditieren – ist das nicht auch gut?

Nun mal langsam, nur nichts überstürzen …” Das funktioniert beim Meditieren nicht. Es braucht einen klaren Entschluss, nach innen zu gehen.

Es gibt Dinge, die schnell gemacht werden müssen – Feuer machen zum Beispiel. Wenn du langsam vorgehst, dann raucht es höchstens, doch Feuer entsteht nicht.

Um Feuer zu erschaffen, musst du schnell und dringlich bohren, ohne dich auszuruhen. Wenn du, in dem Moment, wo das Holz warm wird, sagst: “Jetzt lasst uns ein wenig langsam machen,” dann wird das Holz wieder abkühlen.

Wenn du siehst, dass das Holz raucht, und sagst: “Jetzt kommt bald das Feuer, wir können uns jetzt ausruhen,” dann wird der Rauch verschwinden und das Holz wieder kalt werden.

Das Feuer ist im Holz versteckt, aber du musst sehr beständig dran bleiben, damit der Funke, die Flamme, aus dem Holz entsteht.

Beim Meditieren wird eine gewisse Intensität benötigt

Das ist ein gutes Anschauungsbeispiel für Meditierende. Du tust ein wenig und dann sagst du. “Morgen gehe ich noch mal hin, wozu die Eile? Jetzt ist es genug, jetzt ruhe ich mich aus.

Doch wenn du zu langsam vorangehst, in einer lauwarmen Weise mit vielen Ruhepausen, dann wirst du niemals ankommen.

Dabei ist der Weg sehr kurz für diejenigen, die wie ein Pfeil voran gehen. Der Pfeil hält nicht am Weg an, es gibt keine Zwischenstationen für den Pfeil. Er ruht sich nicht ein wenig in der Luft aus und fliegt dann weiter. Er geht einfach gerade ohne Anzuhalten. Daran kann man sich als Meditierender erinnern.

Das Wort “Pfeil” beschreibt die Situation gut, damit du verstehst, dass in dich zu gehen kein Morgenspaziergang ist, von dem du jederzeit wieder umkehren kannst.

Meditation ist nichts, was du in Teilabschnitten tun kannst. Du musst es in einem Tag tun, mit einem einzigen Quantensprung. Du musst dich dafür entscheiden und dann schaue nicht zurück, gehe einfach voran.

Ganz bestimmt brauchst du Mut und Stehvermögen dazu, denn du bewegst dich in die Dunkelheit und in einen unbekannten Raum. Du hast noch nicht einmal eine Lampe dabei, keinen Gefährten und keine Landkarte.

Meditation erfordert, dass du mit Lichtgeschwindigkeit vorangehst, so schnell, dass die Reise Tausender von Leben in einem einzigen Moment vollkommen ist.”

 

Osho, Zitat – Auszug aus The Language of Existence #2

 

Über die Sucht, sich zu bedröhnen

 

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