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Über die begrenzte Wahrnehmung hinaus ins Unbekannte

Riskiere alles für das Unbekannte – Osho Zitat

Oh Shakti,
jede einzelne Wahrnehmung ist begrenzt
und löst sich 

in der Allmacht auf.

Weisheit aus dem tantrischen Buch der Geheimnisse

Jede Wahrnehmung ist begrenzt

„Alles was wir sehen ist begrenzt. Alles was wir fühlen ist begrenzt. Jede einzelne Wahrnehmung ist begrenzt.

Aber wenn du die Augen aufmachst, dann löst sich jedes begrenzte Ding im Unbegrenzten auf.

Schaue zum Himmel hinauf.
Du wirst nur einen begrenzten Teil davon sehen.
Nicht, weil der Himmel begrenzt wäre,
sondern weil deine Augen begrenzt sind,
dein Blickwinkel begrenzt ist.

Wenn du dir klar machen kannst, dass diese Begrenzung an deinem Standpunkt, an deinem Auge liegt, dass nicht etwa der Himmel begrenzt ist, dann wirst du sehen, wie die Grenzen im Grenzenlosen aufgehen.

Was du auch siehst – es wird durch dein Sehen begrenzt.

Alles verschmilzt mit etwas anderem,
nichts hat einen Anfang oder ein Ende

Ansonsten ist die Existenz unbegrenzt, ansonsten verschmilzt alles mit etwas anderem. Alles verliert immerzu seine Grenzen, jeden Augenblick lösen sich die Wellen im Ozean auf. Und nichts hat einen Anfang und nichts hat ein Ende. Alles ist zugleich alles andere.

Wo immer du also auf Grenzlinien stößt, denke immer daran:
Jenseits verschwindet die Grenze, löst sich die Grenze auf.
Schaue immer über sie hinweg, weiter und weiter.

Übung mit einem Baum

Setze dich einfach unter einen Baum und schaue. Was immer in dein Blickfeld gerät, gehe darüber hinaus, schaue jenseits davon und bleibe nirgends stehen. Schaue nach, wo dieser Baum aufhört.

Dieser Baum, dieser kleine Baum in deinem Garten verkörpert die gesamte Existenz!
Er verschmilzt jeden Augenblick mit ihr.

Die Sonne und der Baum existieren gemeinsam

Sollte die Sonne morgen früh nicht mehr aufgehen, dann würde dieser Bauch sofort sterben, denn das Leben des Baumes hängt vom Leben der Sonne ab. Die Entfernung zwischen beiden ist sehr weit; die Sonnenstrahlen brauchen Zeit, bis sie die Erde erreichen – zehn Minuten Zeit!

Zehn Minuten, das ist sehr lange, denn Licht bewegt sich sehr schnell, mit enormer Geschwindigkeit. Licht legt in einer Sekunde 300.000 km zurück und um von der Sonne bis zu diesem Baum zu gelangen, braucht das Licht zehn Minuten. Eine schier unvorstellbare Entfernung. Aber wenn die Sonne nicht mehr da ist wird der Baum schlagartig verschwinden. Sie existieren gemeinsam.

Jeden Augenblick verschmilzt der Baum mit der Sonne und verschmilzt die Sonne mit dem Baum. Jeden Augenblick durchdringt die Sonne den Baum, sie macht ihn lebendig….

Wo immer du hinsiehst:
Schaue nach dem, was jenseits davon liegt und mache nirgends halt. Gehe immer weiter und weiter, bis du dein Denken verlierst, bis du all deine begrenzten Denkmuster verlierst. Schlagartig geht dir ein Licht auf: Die ganze Existenz ist eins.

Um dieses Einssein geht es. Und plötzlich hat dein Verstand alle Schablonen, Beschränkungen, Begrenzungen satt.

In dem gleichen Maße, wie du darauf bestehst, weiter zu gehen, wie du den Verstand weiter und immer weiter zum Darüber-Hinaus-Gehen drängst, entgleitet der Verstand, fällt er plötzlich weg und die ganze Existenz liegt als ein großes Ganzes vor deinen Augen.

Alles verschmilzt mit allem, alles verwandelt sich in alles andere.“

Osho, Zitat – Auszüge aus
dem tantrischen Buch der Geheimnisse

200 Meditationen, die über die Wahrnehmung hinaus gehen
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