Als ich zu meditieren begann, war mein Leben ein einziges Chaos, nichts schien am richtigen Platz zu sein – weder die Beziehung, noch die Arbeit, noch die Wohnung und am allerwenigsten ich selbst.
„Ein bisschen Entspannung wird mir gut tun,“ dachte ich und begann die aktiven Osho Meditationen zu machen. Als sportliche Herausforderung sozusagen.
Ich hatte keine Hoffnung damals, wirklich etwas in meinem Leben zu verändern. Die Probleme waren zu viele und noch dazu erschienen sie „Gott-gegeben“, was bedeutet, ausweglos.
Ich suchte nach einem Trostpflästerchen und dachte, Meditation könnte mir etwas vom Druck im Magen abnehmen. Es kam anders, der Druck vergrößerte sich. Meditation ist kein Trostpflästerchen, Meditation bewirkt die totale Veränderung.
Meditation – der kauernde Tiger mit dem Drachen in sich
Vielleicht kennst du den taiwanisch-chinesischen Film „Crouching Tiger, Hidden Dragon“? Der Titel wurde nach einem chinesischen Sprichwort gewählt, das besagt, ein kauernder Tiger könne einen verborgenen Drachen in sich tragen.
Etwas scheinbar Harmloses (der kauernde Tiger) könne tiefe Gefahren in sich bergen; der Drache ist hierbei das Symbol für Gefahr.
Was soll durch Stillsein schon passieren?
Meditation ist ein gefährlicher Drache. Er kommt harmlos daher: In der Meditation schüttelt man sich ein wenig, tanzt oder hört seinem Atem mit ganzer Aufmerksamkeit zu — na und? Was soll da schon groß passieren?
Ha! Der kauernde Tiger trägt den gefährlichen Drachen der Wachsamkeit in sich. Dieser verändert alles.
In meinem Fall wurde ich mit dem Praktizieren der aktiven Methoden zunächst einfach nur ein wenig lebendiger. Der Körper wollte sich wieder mehr bewegen und ich begann, sensibler für meine körperlichen Empfindungen zu werden.
Von wegen Entspannung durch Meditation!
Die ständige Angespanntheit meines Lebens nahm zu, denn noch viel stärker als früher war sie mir nun bewusst. Sie wurde unerträglich. Der gefährliche Drache in mir ließ keine Beschönigungen mehr zu, zeigte mir Feigheit als Feigheit und Verzweiflung als Verzweiflung.
Eines Tages war der Druck so stark, dass ich einen ersten klitzekleinen Schritt wagte. Ein kleiner Schritt, der der Beginn eines neuen Lebens wurde. Der Drache hatte zugeschlagen.
Grundlegende Veränderung im Leben
Jede Meditationspraxis führt zu grundlegender Veränderung im Leben, es ist nur eine Frage der Zeit. Jede Meditationstechnik zielt letztendlich darauf hin, das Ich-Gefühl, auch Ego genannt, loszulassen und mit ihm alle Konflikte.
Das Praktizieren von Wachsamkeit nährt den gefährlichen Drachen, der den grauen, stressigen Alltag knallhart als das wahrnimmt, was er ist: unmenschlich.
Stille Meditationstechniken benötigen meiner Erfahrung nach eine längere Zeit, den Drachen zu erwecken. Mit aktiven Meditationstechniken dagegen lösen sich die dicke Schicht an Vorstellungen, wie die Dinge zu sein haben, und die „Gott-gegebenen“ Glaubenssysteme relativ schnell auf.
Außerdem wird der Körper stärker und mit ihm wächst die Kraft, Veränderungen zu wagen.
Beispielhaftes Feedback von Praktizierenden der OSHO Dynamischen Meditation.
Meditation wird dein Leben verändern!
Wenn also heutzutage Meditation als ideale Entspannungsübung angepriesen wird, dann ist das eine gefährliche Sache. Regelmäßig praktiziert, werden neue Kräfte frei, die nach Veränderung rufen.
Die glücklichen Manager-Gesichter in der Werbung, die neben ihrem Laptop meditieren, werden vielleicht ein paar Monate später den Job hinschmeißen oder eine wirkliche Veränderung im Unternehmenssystem fordern.
Wenn jemand nicht bereit ist, dem Ruf des Drachens zu folgen, dann sollte er lieber die Finger von Meditation lassen: Dann doch lieber ins Fitness Studio gehen oder Joggen…
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