3 Schritte für Harmonie im Leben

Um ein harmonisches Leben zu leben, braucht es vor allem eins: nicht mehr mit sich selbst zu kämpfen. Die 2 anderen Schritte kommen dann ganz natürlich: mit den Menschen in Harmonie zu sein und schließlich mit der gesamten Existenz.
3 Schritte für Harmonie im Leben

„Das einzige Geheimnis, 
was im Leben wert ist zu erlernen, 
ist in Harmonie zu sein – 
mit sich selbst, 
mit den anderen 
und mit der ganzen Existenz. 

Normalerweise sind die Menschen
in ständigem Konflikt.
Sie sind mit der Existenz im Konflikt,
mit anderen und mit sich selbst.

Dieser dreifache Konflikt macht ihr ganzes Leben aus.“

Das Glück von Harmonie

„Normalerweise häufen sich die Konflikte zu immer größerem Leiden an.

Unglücklichsein ist ein Symptom für Konflikt und Glückseligkeit ein Symptom für Harmonie. Nicht im Kampf zu sein, sondern in einer Art Liebe mit der ganzen Existenz, in tiefem Vertrauendadurch entsteht Harmonie.

Konflikte bringen das Ego mit sich.
Vertrauen löst das Ego auf.

Der 1. Schritt:
Nicht mehr mit sich selbst kämpfen

Du musst mit dir selbst beginnen. Der erste Schritt ist, den ganzen inneren Konflikt fallen zu lassen, der jedem Menschen gelehrt wird: Kämpfe mit dir selbst!

Von so vielen Dingen in dir wurde dir gesagt, dass sie falsch seien. Natürlich kommt dabei nur Kampf heraus.

Im Kämpfen verliert sich deine Energie. Keiner kann dabei jemals gewinnen, denn der andere Teil, mit dem du kämpfst, ist ja auch in dir. Es ist so, als ob deine beiden Hände miteinander ringen würden, da besteht keine Chance, dass eine Hand jemals gewinnen könnte.

Du verschwendest dein Leben,
wenn du mit dir selbst kämpfst.

Beide Hände können miteinander sein und dann können sie Wunder vollbringen. Der Körper, der Verstand und die Seele können miteinander sein und Wunder vollbringen.

Alles, was du hast, hat einen innewohnenden, eigenen Wert. Nichts soll verneint werden, alles muss angenommen und absorbiert werden. So wirst du zu einem Individuum.

Selbstliebe lernen
Harmonie: mit sich selbst – ein Osho Zitat

Der 2. und 3. Schritt:
In Harmonie mit den Menschen
und der Existenz

Das ist der 1. Schritt und der erste Schritt ist der schwierigste. Wenn du in Harmonie mit dir selbst bist, dann findest du es plötzlich so einfach, auch mit anderen in Harmonie zu sein, denn die anderen spiegeln dich nur wider. Sie sind Spiegel.

Wenn du in Harmonie mit den anderen bist, dann wird die 3. Art von Harmonie sehr leicht geschehen. Sie kommt auf eine so stille Weise, dass du dir dessen noch nicht einmal bewusst ist.

Du fällst in Einklang mit der Natur,
mit der ganzen Existenz.

Die dritte Art von Harmonie macht dir Göttlichkeit bewusst,
sie ist göttlich.“

Osho, Zitat – Auszug aus The Shadow of the Bamboo

Über die Liebe

6 Kommentare

  • Hallo,
    Nicht mehr mit sich kämpfen klingt gut, aber was ist mit ungesunden Angewohnheiten? Muss man die nicht der Gesundheit zu Liebe bekämpfen und kämpft dann doch leider mit sich selbst? Leider geht mir das sehr oft so und dann gewinnen oft die schlechten Gewohnheiten und ich fühl mich als Verliererin…
    Liebe Grüße von Joy

    • Hallo Joy,
      meiner Erfahrung nach nutzt kämpfen überhaupt nichts. Auch nicht gegen schlechte Gewohnheiten zu kämpfen.
      Bei mir hilft nur, die schlechten Angewohnheiten zu leben und möglichst wach dabei zu sein, sprich, genau den Ablauf der Gewohnheit wahrzunehmen.

      Irgendwann habe ich dann die Nase voll, weil ich genau wahrnehme, warum ich das mache, bei welchen Gelegenheiten, die meist gar nichts mit der Gewohnheit zu tun haben. Bspw. wenn ich erschöpft bin geht mein Automatismus zum Kühlschrank. Dabei kann ich mich auch einfach nur ausruhen, wenn ich das bemerke…
      Naja, schlechte Gewohnheiten sind ein weitreichendes, nie endendes Thema. Hilfreich ist meiner Meinung nach, generell ein spontanes, nicht automatisiertes Leben zu führen. Dann wird es leichter, aus Gewohnheiten auszutreten.
      Wenn dir was einfällt, lass es mich wissen!
      Herzliche Grüße
      Samarpan

  • Das ist sehr schön geschrieben, ich mag Oshos Sichtweise sehr gern. Manchmal so komplett entgegen dem, was man doch eigentlich denkt oder fühlt, doch wenn man es weiter zu lässt, merkt man, dass es genau das ist, was man braucht. Das habe ich bei seinen Texten/ Impulsen sehr oft schon gespürt.

    Und auch hier wieder, es stimmt, ich habe es schon mehrmals gemerkt, wenn ich eine Person besonders stark ablehne („boah, den kann ich ja überhaupt nicht ab…“), dann meist, weil die Person a) einen schlechten Charakterzug zeigt, von dem ich befürchte, es vielleicht auch zu haben oder eben b) einen sehr guten Charakterzug hat, den ich sehr gern haben möchte.

    Habe ich beides schon erlebt, und sobald ich mit dieser Eigenschaft in mir im reinen bin, wird diese Person vielleicht nicht gerade zu meinem besten Freund/besten Freundin, aber sie sind mir zumindest soweit „egal“, dass ich da keine weitere Energie mehr darauf verschwenden muss, wie schrecklich diese Person doch sei.

    Es ist doch ein sehr schöner Gedanke, dass wir mit allem und jeden in Einklang sein könnten…

    • Hallo Ildiko,
      ja, das ist ein schöner Gedanke, der vielleicht sogar zu gelebter Wahrheit werden kann. Wenn ich nicht mehr mit mir kämpfe. Das finde ich so genial an diesem Osho Zitat, dass das die Essenz von Harmonie ist, nicht mehr mit sich zu kämpfen. Die anderen zu vergessen und nicht mehr mit sich zu kämpfen.

      Normalerweise setzen wir doch immer bei den anderen an und Osho macht es ganz klar, dass es zunächst und vor allem um sich selbst geht und dann können wir – wie du das auch beschrieben hast – milde mit den anderen sein.
      Danke für die schöne Anregung, Ildiko.
      Liebe Grüße
      von
      Samarpan

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