Der Echte Seidelbast
Daphne mezereum
Die Sonne lockte mich heraus
Ich konnt‘ nicht widersteh’n
Und was mich fand
War’s wert dorthin zu gehen
Ein milder, süßer Duft
aus fahlem trockenem Gestrüpp
Ein blass blauroter Schimmer
Ein dünner Ast wagt sich hervor
wo andere noch schlummern
Die Sonne rückt’s ins Licht
ins rechte
lila Trompeten klitzeklein
am kahlen Stängel aufgesteckt
gekrönt
von zarten grünen Blättchen
So klein und unscheinbar
und doch so wirkungsvoll
die Sinne betören
den Frühling beschwören
Von Fliegen bekrabbelt
von Bienen umkreist
Zitronenfalter dein Gast
fährt den Saugrüssel aus
taucht tief in dich ein
Du, Honig für alle
Daphne
Du Verdeckte, Versteckte
Betörenden Duft Verströmende
Erst mal entdeckt
nie mehr vergessen
auf immer
verfallen
Daphne ist in der griechischen Mythologie der Name einer Nymphe, die von ihrem Vater, dem Flussgott Peneios, in einen Lorbeerbaum verwandelt wurde, als Apoll, der Sohn des Zeus, von seiner unerwiderten Liebe zu ihr nicht lassen konnte.
Die Kreative ist…
Mujiba Hildegard Haehn
psychologische-praxis-haehn.de
Dipl. Psych., Dipl. Päd., Psychologische Psychotherapeutin und Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapeutin, Autorin
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