Jedem Meditierenden, gleichgültig, wie lange er meditiert, geschehen Momente von Glück und tiefer Entspannung in der Meditation. Nach der Meditations-Praxis beginnt dann die Kür: das tägliche Leben.
Was da zu sehen ist, ist meist nicht angenehm:
Angst, Sorge, Gewalt, Wut, Neid, Widerstand… deutlich bei jedem anderen zu sehen und (etwas verschwommener) auch bei sich selbst.
Freundlichkeit mit sich im täglichen Leben üben
‚Glücklicher durch Meditation‚ lautet die Überschrift des unten stehenden Berichtes über buddhistische Mönche. „Naja“, würde ich heute sagen, „ja, mein Leben ist durch Meditation glücklicher geworden, doch das war und ist immer noch eine Herausforderung.“
Die Herausforderung ist das tägliche Ringen um Intelligenz, den Unbewusstheiten des Lebens nicht auszuweichen, sondern ihnen aus einem freundlichen Zustand von Entspannung heraus zu begegnen.
Der härteste Widersacher – Ich selbst
Mein schlimmster Feind sind nicht etwa die anderen, sondern ich selbst.
Mit niemandem kann ich so gnadenlos unbewusst umgehen, wie mit mir selbst. Ich verdamme mich für einfache Menschlichkeiten, setze mir unerreichbare Ziele und fordere alles Mögliche von mir, ohne überhaupt wahrzunehmen, dass ich fordere.
Nicht, dass solche Feinseligkeit etwas Besonderes wäre, jeder Mensch geht in seiner eigenen Weise gegen sich. Ich lebe in „guter“, unbewusster Gesellschaft.
Nichts kann helfen – weder ein Meister, noch Atem-Beobachten, noch der Versuch, die Selbstverurteilung „weg-zu-meditieren“.
Nur eines hilft:
Freundlichkeit mit sich selbst. Sie muss entdeckt und genährt werden.
Was passiert also, wenn man meditiert?
- Man sieht die eigenen Unbewusstheiten
- Langsam, langsam schämt man sich nicht mehr dafür
- Durch Freundlichkeit mit sich selbst findet sich ein intelligenter Weg zu mehr Bewusstheit.
Wissenschaftliche Links über Meditation
Glücklicher durch Meditation
„Erfahrene Buddhisten sind in der Lage, ihr Gehirn durch bestimmte Meditationstechniken so zu trainieren, so dass es auf bestimmte Reize von außen nur noch mit positiven Emotionen reagiert.“
Buddhisten sind messbar glücklichere Menschen
Meditation im Gefängnis
„Die Vipassana Meditation (eine stille Atem-Meditation) hatte nicht nur das Verhalten von Gefängnisinsassen und ihre Kooperationswilligkeit verbessert. Die Häftlinge, die die Technik geübt hatten, neigten auch weniger zur Depression. Sie fühlten sich weniger hilflos, hoffnungslos und feindselig. Außerdem rauchten sie seltener.
In den USA war laut einer Studie des National Institute of Health die Abhängigkeit von Drogen und Alkohol unter den Häftlingen zurückgegangen.“
Meditation hilft Gefängnisinsassen
Weniger Schmerzen durch Meditation
„Wer regelmäßig meditiert, reagiert weniger empfindlich auf Schmerz. Verantwortlich dafür ist ein Rückgang der Aktivität in den Schmerzzentren des Gehirns, das haben amerikanische Forscher in einer kleinen Studie gezeigt.“
Weniger Schmerz mit Meditation
Siehe zum Thema Schmerz auch:
Leiden und Schmerzen anerkennen
Und eine ganz andere Perspektive über Schmerzen beim Meditieren:
Sind Schmerzen in der Meditation normal?
Geführte Audio-Meditationen für Selbstliebe
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