Du, da stehst du vor mir,
oh, mein ewiges Selbst!
Seit der ersten Ahnung von dir
bist du meine heimliche Liebe.Zen Mönch nach seiner Erleuchtung
Auf der Suche nach der großen Liebe
„Ihr seid alle auf der Suche nach der heimlichen Liebe. Und ihr alle versucht sie in jemandem anders zu finden. So kommt es zu der Enttäuschung aller Liebenden, außer denen, die nie zusammen kommen durften.
An diese erinnert man sich gut: Romeo und Julia oder im Osten sind das Shiri und Farhad, Laila und Majnu. Die Eltern und die Gesellschaft verbot es ihnen, sich zu treffen und so wurden sie zum Symbol für große Liebende.
Was ist eigentlich mit den Millionen von Liebenden, die sich gefunden haben?
Über kein einziges Paar wurden große Lieder geschrieben, es sind alle lausige Liebesgeschichten.
Liebesgeschichten scheitern – das muss so sein
Ausnahmslos jede Liebesgeschichte scheitert. Du magst dem zustimmen oder nicht. Man versucht sich dieser Tatsache so lange wie möglich zu entziehen. Doch jeder weiß, wie es einem selbst und den anderen in der Liebe geht.
Die Enttäuschung muss passieren, das ist ganz normal. Denn deine wirkliche Liebe ist dein ewiges Selbst, das hinter dem Vorhang versteckt ist, hinter den du niemals schaust.
Du spielst auf der großen Bühne von sogenannter Liebe und machst dir selbst etwas vor.
Die wahre Liebe ist unabhängig von anderen
Die große Liebe eines jeden Menschen ist, das Geheimnis des ewigen und unsterblichen Lebens zu erfahren.
Das kannst du nicht in einer anderen Person finden. Wenn du jemandem am Strand begegnest, dann denkst du: „Ahh, diese Frau – dieser Mann – sind wie für mich gemacht.“
Niemand wird für irgend jemanden gemacht.
Jeder wird nur für sich selbst gemacht. Die Liebe ist nicht etwa ein zusammengesetzter Mechanismus, bei der alle Teile gefügig ineinander passen. Doch du denkst, dass das so ist.
Wenn du und dein Partner dann nicht mehr zusammenpassen, dann beginnt die Tragödie. Davor, in den Flitterwochen, war alles Friede, Freude, Eierkuchen. Der wirkliche Test beginnt nachher.
Warum wir in der Liebe scheitern
Das Scheitern der Liebe in der Welt macht eine bedeutende Tatsache sichtbar: Möglicherweise sucht unsere Liebe nach etwas anderem?
Weil wir dies nicht in unserem (sogenannten) Geliebten finden können, entsteht die Enttäuschung.
Dafür ist niemand verantwortlich. Die Richtung der Suche ist nur falsch. Der wahre Geliebte ist in dir drinnen.
Der ewige Geliebte ist innen, in dir. Wenn du ihn einmal gefunden hast, dann bist total zufrieden mit dir selbst. Dann braucht es niemanden mehr, denn du bist nicht mehr unvollständig.
Nur ein Mensch, der seinen inneren Buddha gefunden hat, ist erfüllt.“
Osho, Zitat – Auszug aus The Buddha: The Emptiness of the Heart #2
Lieben lernenDie Suche nach dem/der ewigen Geliebten
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Der Mensch ist ein polares Wesen in einer polaren Welt der Gegensätze, wobei der fehlende Pol mehr der Gegenstand seines Interesses ist, als der vorhandene. Gerade das Fehlende ist das, was Unlust auslöst und besonders begehrt wird. Deshalb ist gerade die unerfüllte Liebe, oft die begehrenswerteste Liebe. Sie ist das Ziel aller Wünsche. Nur leider verwechselt der Mensch allzu oft, Wunsch mit Wirklichkeit und somit Wahrheit und Dichtung. Der Mensch konstruiert sich seine Welt gerne aus Wunschbildern. Da das beherrschende Gefühl in ihm meist der Wunsch nach dem Fehlenden ist, glaubt er so sehr an die große Liebe. Er hält sich für liebesfähig, weil er doch einen so großen Liebeswunsch in sich verspürt. Und mit jeder Enttäuschung vom jeweiligen Liebesobjekt, wächst sein Wunsch noch mehr. Darum ist es auch so leicht, von der Liebe zu träumen und von ihr zu reden. Nur in der Realität läßt sich das Lieben so schwer umsetzen. Man könnte sinngemäß mit dem Konstruktivisten und Psychoanalytiker Paul Watzlawick sagen: Was ist die Liebe im Vergleich zum Traum von der Liebe? – Eine große Enttäuschung! Erst wenn wir unsere Vorstellung, – unsere Definition von der Liebe geändert haben, ergibt sich eine reale Chance, diese auch zu leben. Lieben heißt nicht, geliebt zu werden!
Viele verwechseln das! Sie reden vom Lieben und meinen die narzisstische Aufmerksamkeit, die orale Versorgung und die zwanghafte Kontrolle, die sie vom „geliebten“ Menschen erhalten können und wollen. Sie sind sich gar nicht bewußt, daß sie mit dem, was sie anbieten, nur etwas erhalten wollen, oft mehr als sie bieten können. Sie wollen ihr Liebesobjekt nur ködern! Liebe ist für sie allenfalls ein einzuhaltender Kontrakt, – eine Geben und Nehmen! Dabei ist Liebe die Fähigkeit der Hingabe! Nicht zu unrecht sagt man: „Liebe ist nicht teilbar, denn sie bleibt erhalten beim Lieben!“ Denn Liebe ist Energie und wie man aus der Physik und vom Energieerhaltungssatz weiß, verschwindet sie nie, sondern wandelt sich stets nur um. Liebe ist ein Energiefluss auf Lebewesen, Sachen oder Tätigkeiten. Selbst ein Auto kann man mit großer Liebe und Hingabe putzen. Energie hat die unterschiedlichsten Formen. Sie hat geistig-seelische-materiell-körperliche Aggregatzustände. Wie wir sie fließen lassen, ist letztlich „gleich-gültig“. Nur die Angst in Form von Geiz und Gier läßt den Energiefluß stocken. Dann droht sie uns zu schädigen, wie einen Dampfdrucktopf, dem man das Ventil zudreht. Liebe ist wie die Sonne: sie scheint nicht, weil sie uns wärmen will, – sie muß scheinen! Liebe ist wie echte Kunst: der Künstler bezweckt nichts, – er muß zum Schöpfer werden. Echte Liebe will nur verströmen…
Aber Liebe ist nicht nur Hingabe, sondern auch Hinnahme. Ein guter Boxer zeichnet sich vor allem durch seine „Nehmerqualitäten“ aus. Liebe muß einstecken können. Liebe muß Verlust und Verletzung ertragen können. Denn nur wenn wir unseren Ego zurücknehmen können, und erkennen, daß ein geliebter Mensch ein Wesen ist mit einem eigenen Weg, der manchmal nicht der unsrige ist, können wir loslassen und ohne verletzte Eitelkeit und ohne enttäuschte Erwartung in Gelassenheit verweilen…