„Zuerst musst du mit dir beginnen. Wenn du dich unglücklich fühlst und leidest, dann lass das zu deiner Meditation werden. Schließe deine Türe und setze dich still hin. Fühle zuerst die Verletzung so tief wie möglich. Fühle deinen Schmerz.
Jemand hat dich beleidigt. Der normale Weg, den Schmerz zu vermeiden, ist zu der Person zu gehen und sie ebenfalls zu beleidigen, dann beschäftigst du dich mit ihr und nicht mit deinem eigenen Leid. Das ist keine Meditation.
Tief in den Herzschmerz gehen
Wenn dich jemand beleidigt, sei ihm dankbar dafür, denn er gibt dir die Gelegenheit, eine tiefe Wunde zu fühlen. Mache also die Türe hinter dir zu, sitze still, ohne Ärger auf die Person, aber mit totaler Aufmerksamkeit für das Gefühl, das in dir aufsteigt. Das Gefühl eines Schmerzes, den du bisher abgewehrt hast.
Du wirst überrascht sein, dass dann nicht nur die Person da sein wird, die dich gerade verletzt hat, sondern du wirst dich an alle Männer und Frauen erinnern, die dich jemals beleidigt haben.
Du wirst dich nicht nur an alle erinnern, du wirst alle Verletzungen noch einmal erleben. Du wirst in eine Art Kindlichkeit zurückfallen.
Fühle die Verletzung, fühle den Schmerz und vermeide ihn nicht.
Das erste ist also, die Türe zu schließen und jede Art von Beschäftigung sein zu lassen. Kein Fernsehen, kein Computer, kein Buch. Höre mit jeder Beschäftigung auf, denn Beschäftigung ist eine subtile Droge.
Sei einfach still und total alleine. Bete noch nicht einmal, denn auch das ist eine subtile Droge, du bist mit Gott beschäftigt und kannst vor dir selbst entfliehen.
Herzschmerzen zulassen und ausdrücken
Sei einfach wie du bist. Wie groß auch immer das Leiden ist und was immer dein Leid ist, lass es einfach sein. Die erste Erfahrung ist von totaler Intensität. Es wird schwierig sein und Herz-zerreißend.
Vielleicht beginnst du wie ein Kind zu weinen oder du rollst dich vor Schmerz auf dem Boden, dein Körper beginnt vielleicht zu zucken. Vielleicht wird dir bewusst, dass der Schmerz nicht nur im Herzen, sondern im ganzen Körper sitzt. Dass dein ganzer Körper nichts als Schmerz ist.
Wenn du das erfahren kannst, dann ist das sehr bedeutsam. Dann beginne den Schmerz in dich aufzunehmen. Werfe ihn nicht von dir. Leiden ist so eine wertvolle Energie, wirf sie nicht weg.
Absorbiere den Schmerz, trinke ihn, akzeptiere ihn, heiße ihn willkommen, fühle dich dankbar.
Und sage dir: ‚Dieses Mal werde ich ihn nicht vermeiden, dieses Mal werde ich ihn nicht von mir weisen, dieses Mal werde ich ihn trinken, zu mir nehmen und ihn wie einen Gast willkommen heißen. Dieses Mal werde ich ihn verdauen.‘
Leiden ist eine wertvolle Energie
Es mag ein paar Tage dauern, bis du alles verdauen kannst, doch an dem Tag, an dem der Schmerz verdaut ist, bist du auf eine Tür gestoßen, die dich weit bringen wird.
Eine neue Reise hat dann für dich begonnen, du bewegst dich in einer völlig neuen Art und Weise. Denn in dem Moment, in dem du Schmerz annimmst, ohne ihn irgendwie von dir zu weisen, verwandelt sich seine Energie und Beschaffenheit. Er ist dann kein Schmerz mehr.
Du wirst total überrascht sein, du wirst es nicht glauben können, denn es ist einfach unglaublich. Man kann es nicht glauben, dass Leiden in Ekstase verwandelt werden kann, dass Schmerz zu Freude werden kann.“
Osho, Zitat – Auszug aus The Book of Wisdom #5
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Ich habe im Buch der Geheimnisse von Osho auf Seite 246 eine Art verwandte Meditations Methode entdeckt: „Wenn in Dir eine Stimmung gegen oder für jemanden aufsteigt, dann projiziere sie nicht auf die betreffende Person., sondern bleibe zentriert“
Habe damit experimentiert und es entstand ein ähnlicher Effekt wie bei dieser Meditation ins Leid tief einzutauchen und den schmerz zu fühlen. Es war ungeheuerlich schmerzvoll und Herzzerreißend, aber am Ende fühlte ich kraft und mich nicht als „Opfer“, sondern bekam Kontakt zu mir und meinen inneren Energie Quellen. Eine Ahnung von den Chakren. Je nach Gefühl war ich mehr mit der Herz- oder Bauch Gegend verbunden. Auf alle Fälle überhaupt mit mir verbunden.
„Durch das Raue zu den Sternen
(Star Trek)“
heißt es ja auch in Krieg der Sterne ; )
Liebe Grüße an alle Sucher und Finder dieser Welt
Carola / Joy
Liebe Carola/Joy,
das ist toll, dass dich das so inspiriert, nach innen zu schauen. Wenn das für dich auf diesem Weg klappt, dann ist die Meditation die richtige.
Bei der ‚Meditation mit den Stimmungen‘, ich nenne sie mal ‚das leere Boot‘ geht es meiner Meinung nach nicht darum, in Gefühle zu gehen, sondern nur die Gefühlsenergie umzudrehen und sich nach innen zu wenden. Es geht also in der Meditation aus dem Buch der Geheimnisse nicht darum, die Gefühle auszudrücken und nochmal den Schmerz zu leben.
Und ja, in der hier oben beschriebenen Meditation sollst du die Gefühle sehr wohl ausdrücken. Was auch immer dir gut tut… Wähle die Meditationstechnik, die dir am nächsten ist.
Herzliche Grüße
Samarpan
Heute war sogar ein kurzer Moment der Ekstase dabei. Hat mich etwas erschreckt.
Hatte ich gleich wieder verdrängt, weil mir das zu verrückt erschien :)
Das Wort Ekstase kennt mein Schreibprogramm gar nicht :)
Gut das es Osho gibt und Sarmapan, die diese Dinge hier öffentlich zugänglich macht :)
Joy
Haha, das finde ich lustig, dein Schreibprogramm kennt das Wort ‚Ekstase‘ nicht? Woher auch, so ein Schreibprogramm ist bestimmt sehr selten ekstatisch :)
Alles Liebe
Samarpan
Hallo
Ich habe es wieder mal ausprobiert und es hat wieder geklappt. Schmerz in Freide zu transformieren. Verdrängtes wird bewusst und darf Erlösung finden. Habe große Angstfreiht gespürt, denn wenn man mit allen Gefühlen umgehen kann, was könnte dann noch Schlimmes passieren. Hatte auch das Gefühl ich steh zu mir. Ja und wie Stefan sagt man ist nicht mehr Opfer. Hab eher das Gefühl ich bin Schöpfer, wenn ich durch den alchemistischen Prozess durch bin von Schmerz zur Freude
Liebe Grüße !
Joy
Hallo Samarpan,
danke für deinen Artikel!
Mir gefällt der Gedanke dem Schmerz in die Augen zu sehen. Sich ihm zu stellen anstatt wegzulaufen.
Liebe Grüße
Stefan
Hi Stefan,
das ist wohl ein Schlüssel, zumindest sagen das alle Meister… Und irgendwie fühlt es sich auch besser an, hinzuschauen, nicht? Zumindest geht es mir so…
Liebe Grüße
Samarpan
Hi Samarpan,
ja, es ist zwar nicht immer angenehm, aber ich denke man holt sich sozusagen die Initiative wieder zurück – anstatt nur Opfer zu sein.
Und das fühlt sich definitiv besser an! Da geht es mir genauso…
Liebe Grüße
Stefan
Ich habe es ausprobiert als ich mich von einem Kollegen sehr beleidigt gefühlt habe. Ich bin durch die Hölle gegangen auf meinem Meditationskissen sitzend und alles zulassend. Es sind ja nur Gefühle, aber es fühlte sich wie ein unendlicher Schmerz an. Doch am Ende kam tatsächlich Erlösung, Kraft und Freude. Und endlich hatte ich mich mal nicht wie sonst so oft durch zu viel Essen betäubt. Es kommt mir immer noch wie ein Wunder vor. Ich bin meinem Kollegen tatsächlich ein wenig dankbar für diese Erfahrung. Ich bin so froh das ich diese Anleitung hier gefunden habe! Es ist nicht leicht sich dem Schmerz zu stellen und nicht auszuweichen, aber es lohnt sich sehr ! Bin gespannt auf den nächsten Herzschmerz ;)
Liebe Grüße
Joy
Hahaha, liebe Joy, das finde ich lustig, dass du dich auf den nächsten Herzschmerz freust, bzw. darauf gespannt bist :) Das finde ich echt prima! Einer Joy würdig :)))) Ich denke mal, das Leben wird dir noch einige Gelegenheiten geben, die Meditation auszuprobieren. Und falls nicht, schau einfach mal in die Nachrichten, da findest du jede Menge neuen Herzschmerz…
Alles Liebe und noch viel Freude mit dem Leid verwandeln
Samarpan
Liebe Sarmapan !
Vielen Dank für deine aufmunternden Worte :) !
Ja der nächste Herzschmerz ließ gar nicht lange auf sich warten und obwohl ich diese tolle Erfahrung gemacht hatte, dachte ich nur „oh nein nicht schon wieder“ ! Und dachte ich nehm doch lieber die Abkürzung durch ganz viel Schokolade. Ja, ja wer nicht fühlen will, muss denken und essen. Hab mich dann schließlich doch wieder auf das anstrengende Abenteuer Meditationskissen gesetzt und bin wieder in die Abgründe abgestiegen und wurde wieder mit einer großartigen Aussicht belohnt ! Besser als von jedem Zuckerhut.
Ich hoffe auf Dauer nimmt nicht nur das Leid ab …..Osho hat mal empfohlen, einfach nur meditativer zu werden, wenn man zuviel isst.
Ich finde täglich so viel Inspiration auf deiner Seite ! Und das ist gerade meine Lieblingsnahrung !
Danke !
Joy
Lieblingsnahrung – das ist doch ein prima Ausdruck. Mir geht es genauso, ich nähre ich mich am meisten über die Weisheiten, die ich höre und erfahre. Was für eine reiche Tafel!
Liebe Grüße
Samarpan
Zum Thema Schmerz – Leid etc. verwandeln; ein Zitat von Laotse:
„Wer sein Nichtwissen für Wissen hält, der leidet.
Wer an seinem Leiden leidet, wird von seinem Leid erlöst werden.“
Schönen Tag und beste Grüße,
sam
Oh, ein tolles Zitat genau für mich…. Danke!
Ich hab sowas Ähnliches erlebt. Meine spontane Meditation war es in dieser Zeit, nachts auf der Terrasse Achten zu laufen, immer wieder die Acht, solange bis sich der Schmerz verwandelte.