In Dunkelheit tauchen meist Ängste auf,
dann z.B., wenn wir in einer schwarzen Nacht
alleine durch den Wald gehen.
Dunkelheit ist jedoch in ihrem Grunde
eine liebevolle, nährende Qualität,
der Ursprung allen Seins.
Eine Qualität, die den Meditierenden
mit höchstem Glück erfüllt
und erschöpften Menschen
tiefe Entspannung bringen kann.
Die Wunder, die Dunkelheit mit sich bringt,
sind unerschöpflich.
10 Gründe, die Dunkelheit zu suchen
- Totale Entspannung
- Große, innerliche Stärke
- Tiefer, erfrischender Schlaf
- Verlangsamung des Lebens
- Unzerstörbares Vertrauen
- In Freundschaft mit dem Tod
- Am Ursprung aller Kreativität
- Vereinigung mit der wahren Natur
- Verstehen existentieller Zusammenhänge
- Glückseligkeit
Eine überlieferte Zen Geschichte
Der Meister reicht einem Schüler
eine brennende Laterne für den Nachhauseweg
durch den dunklen Wald.
Sobald der Schüler das Licht in der Hand hält,
bläst der Meister es aus.
Der Schüler wird in der plötzlichen Dunkelheit
erleuchtet.
Was hat der Schüler wohl in der Dunkelheit erfahren? Die Antwort wird nur er selbst geben können, doch ist zu ahnen, dass die Dunkelheit sein Verstehen vertieft hat.
Dunkelheit an sich birgt alle Möglichkeiten. Sie ist ein endloser, kreativer, universeller Raum, in dem alles Leben geboren wird.
Es ist interessant zu sehen, wie wir Menschen diesen dunklen Urgrund unserer Geburt vermeiden. Oft fürchten wir uns in der Dunkelheit, haben Angst vor dem Ungewissen und fühlen uns bedroht.
Das ist die negative Seite der Dunkelheit, die Schwärze der Nacht, die mit dem Unbewussten des Menschen zusammenhängt.
Durch die Hölle in den Himmel
Um die wahre Qualität des Dunklen wahrnehmen zu können, muss man sich tief in sie hineinbegeben. Das ist keine leichte Aufgabe, denn das Unterbewusstsein sorgt für ein furchterregendes Kinoprogramm: Alte schmerzende Erinnerungen kommen gewalttätig hoch, Erinnerungen auch von anderen Menschen, die womöglich noch nicht einmal selbst erlebt wurden. Ungeheuer aus der Geschichte der Menschheit zeigen ihr Gesichter.
Der Weg zum Licht führt durch die Dunkelheit.
„Der Weg zum Himmel führt durch die Hölle“, sagt Zarathustra.
Der Weg zum Licht führt durch die Dunkelheit.
Die positive Seite der Dunkelheit
Dunkelheit hat also zwei Seiten: eine negative, die das Unterbewusstsein auf den stillen Raum überträgt. Und eine positive, die gesehen werden kann, wenn Dunkelheit offen empfangen werden kann.
Die Qualität dieser Dunkelheit ist nährend, mütterlich, sanft, umfassend, voller Vertrauen und Bewusstsein, unterstützend und klar.
Diese Qualität zu erfahren ist ein Geschenk, das nicht erzwungen werden kann. In der Meditation begegnen Meditierende beiden Arten von Dunkelheit, der negativen, wie auch der positiven, ursprünglichen.
Mit der Zeit entwickelt sich Gelassenheit gegenüber den furchterregenden Schimären und die Hingabe an die ursprüngliche Dunkelheit dehnt sich aus.
Perfekter Raum für innere Verwandlung
Die alten, mystischen Religionen haben seit jeher Dunkelheit als das große Mysterium angesehen. In der tibetischen Tradition gibt es Dunkelheitsretreats, im Hinduismus ist Dunkelheit in Form der Mutter Kali, eine stark zerstörerische, furchterregende Kraft und im Taoismus gibt es Meditationstechniken, die speziell auf Dunkelheit ausgerichtet sind.
Golden Light MeditationBei den Ägyptern zogen sich die Priester in die dunklen Pyramiden zurück, in Rom gab es die dunklen Katakomben und die Essener Mönche vom Toten Meer gingen in die Höhlen und meditierten in der Dunkelheit.
Im Tao sagt man, die dunkle Höhle sei ein perfekter Raum für innere Verwandlung.
Erklärungen, was in Dunkelheit geschieht
Meditating on Darkness – Video auf Youtube
Und noch ein Geheimnis:
Wer sich völlig ins Dunkel begibt, auf den wartet eine Überraschung: Die Dunkelheit verwandelt sich in Licht.
Wo findet sich tiefe Dunkelheit?
Vielleicht gibt es ein Badezimmer ohne Fenster in deinem Appartement? Oder eine Besenkammer? Die meisten Osho Zentren haben Räume für die Darkness Meditation und veranstalten regelmäßig Abende mit der Darkness Meditation.
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[…] in die Nacht. Die Nacht wird dich umgeben wie ein Mantel, im Schutz der Dunkelheit wirst du du selber sein. Und auch wenn du allein bist, wirst du doch in bester Gesellschaft sein […]
[…] Kinder schlafen grundsätzlich viel und gut. Die Natur hat das so eingerichtet, weil nur im Tiefschlaf Wachstumshormone produziert werden können. Sie reparieren, wenn etwas verletzt oder krank geworden ist – sowohl auf körperlicher, als auch auf seelischer Ebene. Verantwortlich für diese wunderbaren Selbstheilungskräfte ist das Hormon Melatonin, das die Zirbeldrüse produziert, indem sie den Neurotransmitter Serotonin umwandelt. Serotonin ist eines unserer sogenannten „Glückshormone“ und beeinflusst auch Launen und Stimmungen. Serotonin hält wach, doch sobald es dunkel wird, beginnt die Umwandlung. Die innere Uhr des Menschen wird vom Schlaf-Wach-Rhythmus geprägt. In einer Zivilisation, die auch nachts alles erleuchtet und so die Nacht zum Tag macht, mehren sich Krankheiten aller Art – wenn in Ermangelung von Dunkelheit kein Melatonin erzeugt werden kann, wo sollen dann die körpereigenen Wachstumshormone herkommen? Die gesündeste Lösung ist, unnatürliche Lichtquellen aus dem Schlafzimmer zu verbannen. Lehren Sie Ihr Kind, die Dunkelheit zu lieben. […]