Anleitung zur Meditation
bei Unruhe und Stress
Wann: Jede Nacht vor dem Schlafengehen
Dauer: mindestens 20 Minuten
1. Phase:
Durch den Mund atmen
„Sitze in einem Sessel und ruhe deinen Kopf auf ein Kissen. Nimm eine Körperhaltung ein, bei der du dich völlig entspannen kannst. Dann lass den Kiefer los, entspanne ihn, so dass sich der Mund ein wenig öffnet.
Beginne durch den Mund zu atmen, nicht durch die Nase. Der Atemrhythmus soll nicht verändert werden, atme einfach ganz natürlich.
Die ersten Atemzüge werden vielleicht noch weiterhin ein wenig hektisch und unruhig sein. Nach und nach gibt sich das und der Atem wird flacher werden. Er fließt dann leicht herein und wieder hinaus – das ist genau richtig.
Halte den Mund geöffnet, die Augen sind geschlossen.
Ruhe dich aus.
2. Phase:
Die Beine lockern
Dann beginne zu fühlen, wie deine Beine locker werden, so, als ob sie abfallen würden, als ob die Gelenke gebrochen wären. Fühle sie so, als ob die Knochen gebrochen wären.
Stell dir vor, dass du nur noch der obere Teil des Körpers bist. Die Beine sind weggefallen.
3. Phase:
Die Hände fallen ab
Dann gehe zu den Händen: Stelle dir vor, dass beide Hände ganz locker werden und von dir abfallen. Du kannst vielleicht sogar das „Knacken“ hören, wenn innen drinnen die Knochen brechen.
Du steckst nicht mehr in deinen Händen, sie sind tot, abgefallen. Es ist nur noch dein Oberkörper da.
4. Phase:
Den Kopf verlieren
Dann stelle dir vor, dass dir auch der Kopf abfällt, dass du ohne Kopf bist, dass der Kopf gebrochen ist. Dann lasse den Kopf hingehen, wo auch immer er sich hinbewegt, nach rechts oder nach links … du kannst nichts mehr tun. Lasse ihn einfach locker. Er gehört nicht mehr zu dir.
5. Phase:
Nur noch der Oberkörper sein
Jetzt bist du nur noch der Oberkörper. Fühle, dass du nur noch deine Brust und der Bauch bist, sonst nichts.
Innere Unruhe = körperliches Ungleichgewicht
Durch diese Übung wird sich die Unruhe legen. Der Grund für die Unruhe liegt in der Unausgewogenheit deiner Energie im Körper. Die Energie ist nicht gleichmäßig im Körper verteilt.
Wenn du die nicht ausbalancierten Teile des Körpers abspaltest, dann wird nur noch das Wesentliche bleiben, und die ganze Energie dorthin fließen. Dieser wesentliche Teil wird sich entspannen.
Bald wird die Energie beginnen, auch in die Beine, die Hände und den Kopf zu fließen, doch nun in harmonischer Weise.
Ungleichgewicht macht wütend und hektisch
Bei innerer Unruhe ist es nötig, die Energien im Körper neu zu verteilen. Immer, wenn die Energie mehr in einen Körperteil fließt und weniger in die anderen, dann macht dich das unruhig und unausgeglichen.
Wenn du zu viel Energie in den Händen hast, dann möchtest du etwas mit deinen Händen tun und wenn du nichts findest, was du tun kannst, dann wirst du wütend und unruhig.“
Osho, Zitat – Auszug aus This Is It!
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