Meditation ist mehr als eine Entspannungstechnik
Im Internet gibt es viele Studien über die heilsame Wirkung von Meditation. Auf welchen Aspekt von Meditation sich die Forscher in ihren Untersuchungen beziehen, wenn sie Meditation als heilsam beschreiben, ist mir dabei manchmal nicht so klar.
Meist werden lediglich Gehirnströme und Körperfunktionen im entspannten Zustand von Meditation untersucht und ihre Auswirkungen auf Krankheitssymptome festgehalten.
Entspannungstechniken fördern die körperliche Gesundheit, das ist zweifellos so. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass der Zustand von Meditation jedoch noch weitere und viel tiefer gehende Aktivierungen im Gesamtsystem eines Menschen mit sich bringt als nur körperliche Entspannung.
Zunächst ein paar Dinge über die gesundheitsfördernde Wirkung von Meditation.
Entspannung wirkt sich heilsam auf den Körper aus
Nehmen wir das Beispiel eines Menschen, der unter Bluthochdruck leidet. Nach einer halbe Stunde herbeigeführter Entspannung geht der nach Linderung Suchende erfrischt zurück ins alte Leben – zu genau den Umständen, die die Anspannung bewirkten.
Durch bspw. autogenes Training verändert sich nichts an der (meist destruktiven) Lebensweise des Menschen. Entspannungstechniken wirken dann etwa so wie eine Kopfschmerztablette, die zur Schmerzlinderung eingenommen wird. Meditation geht viel tiefer und weiter.
Innere Ruhe lernenWas ist die tiefere, heilsame Wirkung von Meditation?
Gesundheit, die durch Bewusstsein entsteht.
Durch die sensible Wahrnehmung seiner selbst beginnt der Meditierende seinen Körper von innen zu fühlen, seine Eigenarten, Bedürfnisse, Schwächen und Stärken zu erfahren.
Anstatt vom Doktor zu hören, wie schlecht Stress für den Bluthochdruck ist, fühlt der Meditierende am eigenen Leib, wie sich stressreiche Gedanken auf den Körper mit Bluthochdruck auswirken.
Die geschärfte Wahrnehmung macht es unmöglich, auf Dauer destruktives Verhalten aufrecht zu erhalten. Ganz natürlich entscheidet sich der Meditierende nach und nach für ein entspannendes Leben und das wirkt sich dann auch heilsam auf den Bluthochdruck aus.
Im Zustand von Meditation geschieht Stille, Frieden und Liebe. „Kranke brauchen Ruhe“ hat meine Mutter gesagt und vielleicht hat sie ja nicht nur Ruhe, sondern diese besondere Stille gemeint, in der sich Psyche und Körper heilen?
Eine gute Beschreibung von Meditation als Medikament für die Seele hat Peter Michael Dieckmann gegeben.
Wie Meditation Bluthochdruck Patienten helfen kann
„Meditation statt Medizin“ überschreibt das Online Magazin Focus einen Artikel zum Thema Blutdruck-Therapie.
„In der Ruhe liegt die Kraft, beziehungsweise für manche Bluthochdruck-Patienten die Gesundheit, denn regelmäßige Meditation senkt hohen Blutdruck genauso wie entsprechende Medikamente.
Zu diesem Ergebnis sind Mediziner der Universität Würzburg unter Leitung von Prof. Wolfram Voelker gekommen.“ Das Ergebnis der Studie: Meditieren hilft ebenso gut wie Blutdruck-senkende Mittel.
Blutdruck-Therapie: Meditation statt Medizin
Positive Auswirkung von Meditation aufs Herz-Kreislauf-System
Der Bund Deutscher Internisten e.V. gibt eine ähnliche Nachricht heraus, sie beziehen sich auf amerikanische Studien: „Meditationsübungen können nachweislich den Blutdruck senken.
Entspannungstechniken schützen damit nicht nur vor seelischer Überbeanspruchung und Stress, sondern sie wirken sich auch positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus.“
Meditation kann Bluthochdruck verringern
Rüdiger Dahlke reist durch den Körper
Rüdiger Dahlke gibt ein Selbstheilungsprogramm mit Meditation heraus. „Nach einer einleitenden Entspannung geht es bei der ersten Heilmeditation darum, auf einer Bilderreise durch den Körper die Situation des eigenen Kreislaufs konkret zu erleben…
Die zweite Reise führt über das Zulassen von Schwäche und Ohnmacht als Voraussetzung zur Aussöhnung mit den eigenen Stärken bis hin zu Kontaktfreudigkeit und zu der Fähigkeit, sich zu stellen.“
Selbstheilungsprogramm bei niedrigem Blutdruck
Achtsamkeit und Bewusstheit haben viele positiven Auswirkungen
Aus einem Artikel im Spiegel:
„Meditative Praktiken setzen auch die Hautleitfähigkeit herab, beruhigen den Stoffwechsel, senken die Herzfrequenz und stärken angeblich so das Immunsystem. Auch gegen Depressionen, Angst- und Schlafstörungen wirken die „achtsamkeitsbasierten“ Techniken.“
Die Durchleuchtung der Erleuchtung
Buddhas Gesundheit geht über einen gesunden Körper hinaus
Buddha ist jedoch nicht ausgezogen, um seinen Blutdruck auszugleichen oder Schlafstörungen zu beheben. Eine gute, körperliche Gesundheit ist nur ein angenehmer Nebeneffekt von Meditation, der Sinn von Meditation ist ein ganz anderer.
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