11 Meditationen
1. Ausatmen
Das Leben entspricht dem Einatmen, der Tod dem Ausatmen.
Setze dich für 15 Minuten hin und atme nur aus. Der Körper wird von selbst wieder einatmen, du hast dein Augenmerk auf dem Ausatmen.
Atme lange und ruhig aus und schließe dabei die Augen. Gehe beim Ausatmen nach innen. Und wenn dein Körper wieder einatmet, öffne die Augen und gehe mit deinem Bewusstsein nach außen.
Ausatmen entspricht dem Tod und nur beim Ausatmen kann man nach innen gehen. Wenn man einatmet, geht das nicht. Falle in einen Rhythmus von Aus- und Einatmen. Das wird dich sehr entspannen.
2. Lass dich verbrennen, einäschern
Lege dich hin und sei wie tot. Sei entspannt und fürchte dich nicht vor dem Tod, sondern heiße ihn willkommen.
Halte deine Aufmerksamkeit auf den Zehen und beginne dort, dich von dem Feuer verbrennen zu lassen. Gehe langsam nach oben weiter.
Dein Körper verschwindet dort, wo er zur Asche verbrannt wird. Du schaust nur zu, du bist der Beobachter, der auf dem Berg sitzt – weit entfernt von dem, was geschieht.
Diese Meditation kannst du drei Monate lang machen – in einem längeren Zeitraum wirkt sie am besten. Es ist gut, jedes Mal als Vorbereitung vorher die Meditation ‘Ausatmen’ zu machen.
Diese Meditation entspannt so sehr und so kann man es besser zulassen, zu verbrennen und zu Asche zu werden. Auch ist es hilfreich, schon einmal eine Verbrennung gesehen zu haben; daher sollte man Einäscherungen besuchen und sich das Vorgehen ansehen.
3. Vier Schritte
Lege dich hin, vielleicht vor dem Einschlafen.
- Entspanne zuerst deinen Körper von den Zehen bis zum Kopf. Lass ihn einfach nur daliegen – wie eine Schale, die dich umgibt. Bringe deine Aufmerksamkeit nach innen. Mache keine Anstrengung daraus, lasse es geschehen.
- Nach ein paar Minuten entspanne den Atem. Erlaube ihm, sich zu entspannen.
- Nach ein paar weiteren Minuten entspanne deine Gedanken.
- Und dann bleibe zehn Minuten lang still. Diese Phase ist die wichtigste. Sei in tiefer Stille, sei nach innen gekehrt.
4. Einladung an den Tod
Sitze oder liege und lade den Tod ein, zu dir zu kommen.
Umarme ihn, heiße ihn als deinen Gast willkommen. Akzeptiere ihn mit Entspannung und lasse ihn tief in dich einsinken.
5. Gehe über den Tod hinaus
Habe das Gefühl, dass der Körper stirbt.
Schließe die Augen und beginne zu fühlen, dass du stirbst. Dein Körper wird schwer wie Blei. Wenn der Moment kommt, an dem du das Gefühl hast, dass du nun wirklich stirbst, dann vergiss plötzlich den Körper und gehe über den Tod hinaus.
Vergiss, dass du stirbst, werde zum Beobachter und sei dir deines Körpers bewusst.
6. Hingabe an das Leben
Gib dich der Existenz hin und sage:
‘Was immer auch passieren will,
soll geschehen.’
7. Bewusst sein
Sei in deinen alltäglichen Aktivitäten bewusst, bleibe ein Zuschauer, und verliere dich nicht im Tun.
Sei für die Situationen, die dir begegnen, nicht empfänglich, sondern sei wie ein Spiegel. Beobachte alles, spiegele alles wider, doch vereine dich nicht.
Wenn du dir zum Beispiel Essen kochst, dann schaue zu, wie du es machst, nimm alles bewusst wahr. Auch während des Essens schaue zu, wie du isst.
Dieser Moment von Aufmerksamkeit wird zu einem Moment der Meditation.
8. Den Körper von innen erfahren
Schließe deine Augen und versuche zu fühlen und zu erfahren, was der Körper von innen ist. Spüre ihn von innen. Erforsche ihn von innen.
9. Vergehen deiner Stärke
Lege dich hin und nimm an, dass du allmählich deiner Stärke beraubt wirst. Sie wird dir von allen Seiten abgesaugt.
In dem Moment, wo du fühlst, dass jegliche Stärke in dir ausgeflossen ist, gehe über diesen Zustand hinaus.
Sei ein Zuschauer, ein bewusster Beobachter.
10. Den Tod ansehen
Wann immer es geht, begegne dem Tod begegnen und schaue ihn dir an.
Vielleicht bietet sich eine Gelegenheit, einen Toten und dessen Verbrennung oder auch dessen Begräbnis zu sehen.
Dies wird dir helfen, dich daran zu erinnern, dass du selbst auch bald in diesem Zustand sein wirst.
11. Tierfilme ansehen
Eine weitere Möglichkeit ist, sich Tierfilme anzusehen, in denen zum Beispiel Löwen Zebras reißen und fressen. Dem Tod bewusst ins Auge zu blicken, das kann man auch über Tierfilme.
Die Natur zeigt immer das, was wahr ist.
Spielfilme dagegen, würde ich mir nicht ansehen, die Lüge und Verzerrung der Realität ist dort schon ganz normal.
Spirituelle Dokumentarfilme sind manchmal auch eine gute Quelle, dem Tod ins Auge zu blicken, das kommt auf den Film an.
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