“Wenn Meditation das erste Mal wirklich in die Tiefe gegangen ist, dann verschwindet dieser tiefgehende Eindruck sofort für Monate.
Was ist passiert?
fragen sich die Meditierenden dann.
Ich habe etwas Wunderbares in der Meditation gesehen.
Warum ist es verschwunden?
Was habe ich falsch gemacht?
Du hast nichts falsch gemacht, du bist nur voller Gier. Als die tiefe Meditation das erste Mal geschah, hast du auch nicht gierig darauf gewartet. Das war gar nicht möglich, denn du kanntest die Erfahrung vorher ja nicht.
Das tiefe Erleben kam aus dem Blauen heraus, es kam einfach. Die Erfahrung kam von selbst. Und jetzt möchtest du sie wieder haben. Damit erschaffst du dir das Problem.
Gier im Alltag entdecken
Sei aufmerksam. Während du isst, beobachte aufmerksam, ob du gierig bist. Am Morgen, wenn der Schlaf vorbei ist, dann möchtest du dich gerne noch ein wenig umdrehen und weiterdösen. Das ist Gier.
Wenn dein Körper erfrischt ist und du dich gut fühlst und die Müdigkeit vorbei ist, dann beobachte das. Gier ist überall zu finden. Essen, schlafen, meditieren – sie ist überall da.
Meditation kommt unerwartet
Das ist das grundlegende Gesetz: Die Dinge geschehen von selbst, du kannst sie nicht herbei organisieren. Die großartigen Dinge im Leben können nicht von dir kontrolliert werden, sie sind jenseits von dir. Du kannst höchstens zulassen, dass sie dir geschehen.
Du kannst deine Türen offen stehen lassen, dass sie geschehen können, doch du kannst nichts erzwingen. Wenn du Druck anwendest, dann geschieht nichts.
Die Leute kommen zu mir und sagen: “Seit Monaten passiert nichts in der Meditation” und sie beginnen an Meditation zu zweifeln. Hatten sie sich das Erlebnis vorher vorgestellt? Nein, es war einfach geschehen. Jetzt möchten sie es wieder erleben und erschaffen um sich herum Ideen und Vorstellungen.
Was tun? Den Verstand kennenlernen
Du musst dir aller Wege des Verstandes bewusst werden. Gier, Wünsche, Ehrgeiz, Eifersucht, Besitzdenken, Dominierung… du musst alles kennenlernen. Diese Dinge sind alle miteinander verbunden, denke daran. Wenn die Gier verschwindet, wird auch die Wut vergehen. Wenn die Wut vergeht, wird die Eifersucht verschwinden…
Sie alle unterstützen die Persönlichkeit in dir, das Ego. Beobachte also, wie sie sich verhalten. Beobachten, aufmerksam sein, wahrnehmen … eines Tages werden sie nicht mehr da sein. Nur der Beobachter bleibt. Dieser Moment reiner Beobachtung ist der Moment der Verwandlung.”
Osho, Zitat – Auszug aus The First Principle #2
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Oh wie wahr… Zu Beginn haben das Problem tatsächlich einige. Aber es verschwindet auch schnell wieder, wenn das Meditieren zum alltäglichen Begleiter und zu vielfältiger Erfahrung wird. Dann gibt es keine Erwartungen und auch keine Gier mehr, weil man es einfach IST und TUT, ohne es zu WOLLEN. (-;
Hmm, ja, das kenne ich auch. Ich würde allerdings nochmal anders sagen, dass auf einer tiefen Ebene die Suche nach bestimmten Erfahrungen unbewusst immer weiter geht. So richtig im Hier und Jetzt zu sein, das geht in letzter Konsequenz nur, wenn es kein Ich mehr gibt. Und davon bin ich doch noch ein wenig entfernt :)
Liebe Grüße
Samarpan
Absichtsloses Verweilen … genau ;-)