Die Meditations-Challenge:
Gleichmut
“Du lebst in Konkurrenzdenken – das erschafft Nervosität und Verspannung. Du lebst und vergleichst dich ständig – das erschafft Stress.
Du denkst immer entweder über die Vergangenheit oder die Zukunft nach, und deine einzige Realität ist, die Wirklichkeit zu versäumen – auch das erschafft Anspannung.”
Osho
Die Meditation:
Alle Zeit der Welt haben
Warum diese Meditation?
Es gibt eine Form von Kontrolle, die notwendig ist, um Gelassenheit zu erfahren. Wie ein Tautropfen von einer unsichtbaren Hülle umfasst wird, so brauchst auch du eine sichere Umhüllung, um dich darin wirklich entspannen zu können.
Diese Form der Kontrolle ist ohne Stress, weil natürlich. Anstrengungslos hältst du den Rahmen, der dir Gelassenheit verschafft. Bewusstheit hilft dir dabei. Und diese Meditation: Alle Zeit der Welt haben.
Du übernimmst die innere Kontrolle. Du gibst dir eine flexible Hülle, in der du gelassen und frei sein kannst.
Was tun? Anleitung zur Meditation
Mach es dir bequem. Schließe die Augen und entspanne. Lass innerlich los. Mindestens 10 Minuten lang sitze einfach nur und stelle dir vor, alle Zeit der Welt zu haben.
Du bist ohne Zukunft und ohne Vergangenheit genau hier und kannst so sein, wie du bist – und kannst genau das machen, was du möchtest.
Wohin die Aufmerksamkeit richten?
Auf Raum, auf das, was dir inneren Raum und Entspannung gibt. Verlagere die Aufmerksamkeit auf das, was dir gut tut. Auch das ist eine Form von Kontrolle.
Die innere Stimmung des Tages:
Gelassen. Aufmerksam. Wach. Freundlich. Bereit, zu antworten. Kontrolle übernehmend.
Worum geht’s?
Manchmal verwechseln Meditierende den Zustand von Entspannung mit phlegmatischer Trägheit, bei dem jedwede Kontrolle aufgegeben ist und die Dinge aus den Händen gleiten. Das wird dann für ‘Gottvertrauen’ gehalten.
Das ist nicht, was Meditation ist. Mit Meditation wirst du wacher und bewusster und du kontrollierst auf natürliche Weise, was gut und richtig für dich ist.
Das ist vergleichbar mit der Funktionalität der Blase. Auf stille Weise hält sie die Dinge zusammen und wenn es Zeit ist, die Kontrolle aufzugeben, dann spüren wir das. Das ist eine natürliche, stille Art von Kontrolle.
Dauer:
Beginne mit 10 Minuten und dehne die Zeit langsam aus. Übernimm die Kontrolle, wie lange es für dich richtig ist, dir soviel Raum zu geben. Nach und nach sind es vielleicht 20 Minuten, dann 1 Stunde, 1 Tag und dann vielleicht ein ganzes Leben lang.
Das Gefühl, alle Zeit der Welt zu haben wird zu der sicheren Erfahrung, alle Zeit der Welt zu haben. Es wird zur Gewissheit. Auch, dass mit aller Zeit der Welt ein normales, bewusstes Leben ebenso möglich ist.
Wann?
Gerade in Zeiten, wo der Stress die Seele aufzufressen droht, bieten 10 Minuten dieser Meditation Entspannung und bringen etwas Gelassenheit zurück.
Ansonsten nutze diese Meditation beim Aufwachen, beim ins Bett gehen, beim Essen, beim Duschen…
Schließe die Augen und entspanne den Bauch. Lass los. Die nächsten 10 Minuten stelle dir vor, du hättest alle Zeit der Welt. Genieße das Wohlgefühl der Entspannung, die sich ausbreitet. Genieße den Zustand von Raum, in dem du nichts tun musst.
Farbe:
Dunkelblau.
Diese Meditation im Alltag praktizieren
Achte auf dunkelblau in deiner Umgebung.
Im Arbeitsalltag und in der Familie erschaffe dir ab und zu einen Raum in dem du alle Zeit der Welt haben kannst. So stellt sich Gelassenheit und Gleichmut ein. Du erinnerst dich regelmäßig an die Wahrheit: Du hast alle Zeit der Welt!
Vertiefende Anleitung zur Meditation
So entsteht Raum…
Das Bild ‘Gleichmut’ ist eines von 25 aus dem Meditations-Handbuch ‘Zuhause’
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Alle Zeit der Welt zu haben, habe ich heute auch sehr genossen.
Vor allem, als ich im Park ganz zeitverloren schaukelte und auch ein wenig auf einer Kletterburg für größere Kinder herumbalancierte, um dann auf einer anderen runden Schaukel im Liegen das sanfte Wiegen und den Blick in den Himmel zu erleben, solange, bis ich eben genug hatte.
In einem gewissen Sinn habe ich heute –
wie sonst auch oft – nicht viel “weitergebracht”.
In einem anderen, wesentlicheren Sinn habe ich sehr Vieles erlebt – viel Schönes, viel wohltuende Langsamkeit, viel Freiheit von irgendwelchen Vorgaben, etwas Abenteuer, viel Gelassenheit und Freude.
Ich nehme diese Meditationswoche sehr gerne als schöne Anregung, meine Tage wieder mit mehr Achtsamkeit und Bewusstheit, gelassener und meditativer zu verbringen.
Ja, das ist toll, so viel Zeit zu haben, nicht?
Und für mich ist es auch so, dass Freiheit mit Gleichmut und Gelassenheit zusammenhängt.
Ganz herzliche Grüße, Susanne
Samarpan
Ein “Tagesthema” zu haben, auf das man sich morgens und am Abend besinnt, ist wunderbar – immer wieder scheint die Energie tagsüber durch und wird quasi gehalten ! Ich fühle mich eingestimmt : schon am ersten Morgen konnte ich feststellen : habe ja eine rosa Strickjacke an und bin bereits eingehüllt in die Qualität der Hingabe …
Liebe Smita,
mir geht es genauso! Mir tut es so gut, mich heute immer wieder an alle Zeit der Welt zu erinnern. Der Tag verlief heiter und voller Freude und die Dinge wurden trotzdem erledigt.
Dann noch viel Freude mit der Meditations-Challenge und den anderen Tagen.
Herzlichst,
Samarpan